Dialogforum: Nachhaltige Landwirtschaft im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg

Food for thought, food for us, food for the biosphere in Burg Lenzen (Elbe)


Beim Dialogforum auf Burg Lenzen drehte sich alles um die nachhaltige Ernährung und Landnutzung im Biosphärenreservat Elbtalaue, mit dem Anspruch, den Artenverlust zu stoppen. Das Ziel des Formats ist es, ein gegenseitiges Verständnis für die Vielfalt der Nutzungsansprüche und Interessen zu schaffen, da eine nachhaltige Bewirtschaftung der Kulturlandschaften direkte Auswirkungen auf den Klimaschutz, die Artenvielfalt und die Bodengesundheit hat.
Dazu erhielten die Teilnehmenden vielfältige Sichtweisen auf traditionelle, nachhaltige und innovative Formen der Landwirtschaft. In ersten Impulsvorträgen wurde zu Beginn in die Biosphärenlandschaft, Landwirtschaft und Naturschutz sowie Planetary Health eingeführt. Während der anschließenden gemeinsamen Wanderung in der Elbtalaue fanden an markanten Punkten Kurzvorträge Expert:innen aus verschiedenen Fachgebieten, von Jagd und Fischerei bis hin zu innovativer Aquaponik und Bioökonomie, statt. Dabei diente ein tragbares Tischchen als Präsentationsfläche, auf der zum Beispiel der Jäger eine Eichel platzierte, um die Bedeutung der Jagd für heterogene Mischwälder zu erläutern. Das innovative Format ermöglichte es den Landnutzer:innen, ihre Perspektiven und Interessen inmitten der Natur auszutauschen und führte zu einem interaktiven Erlebnis, das weit über den Rahmen traditioneller Vortragsräume hinausging und einen dynamischen Dialog förderte.

Bildergalerie vom Workshop Dialogforum. Die Teilnehmenden wandern durch das Biosphärenreservat, halten Kurzvorträge und hören der Mikrofonierung zu.

© Netzwerk Naturwissen

Bildergalerie vom Workshop Dialogforum. Die Teilnehmenden wandern durch das Biosphärenreservat, halten Kurzvorträge und hören der Mikrofonierung zu.

© Netzwerk Naturwissen

Bildergalerie vom Workshop Dialogforum. Die Teilnehmenden wandern durch das Biosphärenreservat, halten Kurzvorträge und hören der Mikrofonierung zu.

© Netzwerk Naturwissen

Bildergalerie vom Workshop Dialogforum. Die Teilnehmenden wandern durch das Biosphärenreservat, halten Kurzvorträge und hören der Mikrofonierung zu.

© Netzwerk Naturwissen

Wie entscheidend das Zuhören und Reagieren aufeinander ist, machte nicht zuletzt der Musiker Kurt Holzkämper (MONAScollective) erfahrbar, der durch Mikrofonierung einer Weide am Ende der Wanderung die für uns nicht wahrnehmbaren Spannungswellen eines Baumes hörbar machte. Zurück auf der Burg Lenzen diskutierten die Teilnehmenden die Frage, welche Chancen und Herausforderungen sich für die verschiedenen landwirtschaftlichen Zweige in der Region Elbtalaue-Brandenburg ergeben. Dabei wurde durch den Wissensaustausch auf Missstände aufmerksam gemacht sowie sich gemeinsame Strategien zu Landschaftsschutz, Ernährungssicherheit und Naturschutz entwickelt.

Für die vielfältigen Einblicke danken wir Tim Taeger, Wolfgang Schröder, Christopher Shaw, Johannes Stiegler, Heiko Bölk, Jochen Purps, Martina Grade, Bettina Kühnast (BUND), Laura Henningson (NABU) und Konstantin Kiprijanov (Museum für Naturkunde Berlin)

Das Format entstand durch die Netzwerkler:innen Dr. Jan Dierks (NABU-Besucher:innenzentrum Rühstädt),  Dr. Martin Reich  (BIOCOM AG), Andrea Florez Jurado (Futurium) und Dr. Guillaume Dupont-Nivet (GFZ Helmholtz-Zentrum Potsdam).

Weitere Informationen gibt unter dem Format Workshops.

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Workshop Dialogforum: Nachhaltige Landwirtschaft im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg – Food for thought, food for us, food for the biosphere (© Maja Steinberg)