Gemeinsam für den Wandel: Artensterben, Rassismus und soziale Gerechtigkeit

Workshop


“Wie leben und sterben wir in diesem Moment des Aussterbens, wenn wir wissen, dass der Kolonialismus und sein fortbestehendes Erbe weiterhin das Leben und die Lebensgrundlagen so vieler Menschen auf diesem Planeten prägen - egal ob es sich um Menschen oder Nichtmenschen handelt?” (Juno Salazar Parreñas). Geleitet von dieser Frage, widmete sich der Workshop dem multiperspektivischen Austausch und den komplexen Verbindungen zwischen dem Artensterben und den aktuellen sozialen sowie politischen Krisen unserer Zeit. Durch die tiefgreifenden Verknüpfungen des Artensterbens mit Anthropozentrismus, Rassismus und patriarchalen Strukturen sollen ein kritisches Bewusstsein dieses Zusammenspiels und die Organisation von Empowerment-Aktionen für marginalisierte Gruppen gefördert werden.

Bildergalerie vom Workshop »Transformationlab« im Museum für Naturkunde Berlin.

© Maja Steinberg, Netzwerk Naturwissen

Bildergalerie vom Workshop »Transformationlab« im Museum für Naturkunde Berlin.

© Maja Steinberg, Netzwerk Naturwissen

Bildergalerie vom Workshop »Transformationlab« im Museum für Naturkunde Berlin.

© Maja Steinberg, Netzwerk Naturwissen

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Keynote von Cassandra Ellerbe zum Thema Diversität, der Stärkung von BPoC-Gemeinschaften und der Verankerung sozialer Gerechtigkeit im Zugang zur Natur. Nach diesem Auftakt wurden in verschiedenen von Expert:innen geleiteten Diskussionsrunden spezifische Fragen behandelt, darunter die intergenerationelle Verantwortung für den Schutz der Artenvielfalt. Zudem gab die von Johannes Büttner geschaffene Konsultations-Installation "Zukunftsgenerator" die Möglichkeit, Naturthemen zu erschließen: Und zwar über eine Tastatureingabe, die anschließend visuell interpretierte Ergebnisse auf Bildschirmen erzeugte. Der anschließende Multi-Species-Ansatz der Performance-Gruppe Club Real regte die Teilnehmer:innen zusätzlich an, sich selbst aus der Perspektive anderer Arten, wie Zimmerpflanzen oder Pilze, zu betrachten und dadurch die anthropozentrische Sichtweise in Frage zu stellen. Dieser Perspektivwechsel schuf ein Verständnis für die Notwendigkeit einer diversitätsbewussten und dekolonialisierten Naturpädagogik.

Der Workshop entstand durch die Netzwerkler: Trang Tran (ehemals Theater in der Parkaue) und Anthony Owosekun (EMPOCA e.V.), Nils Erhard (Theater an der Parkaue) und der Künstlerin Can Rastovic in Zusammenarbeit mit Yari Or (Frankfurt University of Applied Sciences), Cassandra Ellerbe, Club Real und Grayson Earle.

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Workshop: Gemeinsam für den Wandel: Artensterben, Rassismus und soziale Gerechtigkeit. (© Maja Steinberg)