
Wissenschaft, natürlich! at the WZB
Die gute Nachricht für Kulturschaffende und Forschende: Das Vertrauen ist noch da. Gleich nach Familie und Freunden schätzen die Menschen in Deutschland Museen und Wissenschaften als besonders vertrauenswürdig ein – so eine repräsentative Studie des Instituts für Museumsforschung.
Aber Vertrauen alleine genügt nicht. Denn Vertrauen wird dann wirksam, wenn es in gesellschaftliches Handeln übersetzt wird – in Engagement, Aufklärung, Widerspruch. Museen und Forschungseinrichtungen haben dabei nicht nur die Aufgabe, Wissen zu bewahren und zu vermitteln, sondern auch Räume zu schaffen, in denen kritische Auseinandersetzung möglich ist. Wenn sie das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wird, nutzen, um demokratische Werte zu verteidigen – durch Bildung, durch Haltung, durch Öffentlichkeit –, dann können sie einen entscheidenden Beitrag leisten.
Was also können Museen und Forschungseinrichtungen tun, um die Demokratie zu stärken, um sich für die Zukunft unseres Zusammenlebens einzusetzen? Wo kommen sie an ihre Grenzen, welche Zielkonflikte gilt es abzuwägen? Sollten die Institutionen ihre Stimme in der politischen Debatte erheben oder eher auf ihre Neutralität pochen? Diesen Fragen gehen Nicola Fuchs-Schündeln, die Präsidentin des WZB, und Johannes Vogel, der Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin, in der neuen Folge der Reihe „Wissenschaft, Natürlich!“ nach.
Auf dem Podium:
Nicola Fuchs-Schündeln, Präsidentin des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung
Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin
Es moderiert: Julia Vismann, Wissenschaftsjournalistin
Wann: Mittwoch, 19.11.2025 um 18 Uhr
Wo: Im WZB, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin, Raum A 300
Anmeldung unter: https://wzb.eu/de/veranstaltungen/forschen-fuer-die-demokratie
Die Veranstaltung ist Teil der gemeinsamen Reihe „Wissenschaft, natürlich!“. In dieser Reihe tun sich das Museum für Naturkunde und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) zusammen, um über Fachgrenzen hinweg öffentlich zu diskutieren.
The good news for cultural workers and researchers: trust is still there. According to a representative study by the Institute for Museum Research, people in Germany consider museums and science to be particularly trustworthy, right after family and friends.
But trust alone is not enough. Trust becomes effective when it is translated into social action – into commitment, education and dissent. Museums and research institutions not only have the task of preserving and imparting knowledge, but also of creating spaces in which critical debate is possible. If they use the trust placed in them to defend democratic values – through education, through attitude, through publicity – then they can make a decisive contribution.
So what can museums and research institutions do to strengthen democracy and work for the future of our coexistence? Where do they reach their limits, and what conflicting goals need to be weighed up? Should institutions raise their voices in political debate or insist on their neutrality? Nicola Fuchs-Schündeln, President of the WZB, and Johannes Vogel, Director General of the Museum für Naturkunde Berlin, explore these questions in the latest episode of the series ‘Wissenschaft, Natürlich!’ (Science, of course!).
Our speakers:
Nicola Fuchs-Schündeln, President of the Wissenschaftszentrums for Sozialforschung
Johannes Vogel, Generaldirektor at the Museums für Naturkunde Berlin
Moderated by: Julia Vismann, scientific journalist
When: Wednesday, November 11th, 2025 at 6pm
Where: at the WZB, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin, Room A 300
register at: https://wzb.eu/de/veranstaltungen/forschen-fuer-die-demokratie
The event is part of the joint series Wissenschaft, natürlich! - 'Science, of course!’. In this series, the Museum of Natural History and the Berlin Social Science Centre (WZB) join forces to hold public discussions across disciplinary boundaries.