Wissenschaft, natürlich! Stadt und Gesundheit

im Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB)


Das Leben in unseren Städten verändert sich. Der Klimawandel, der Zuzug vieler Menschen und die Verdichtung von Stadtvierteln spielen eine große Rolle. Schätzungen gehen heute davon aus, dass bis Mitte dieses Jahrhunderts 2,5 Milliarden Menschen in Städten leben werden. Das Thema "Stadt und Gesundheit" wird in den nächsten Jahrzehnten folglich immer wichtiger werden – in der Welt, in Deutschland und in Berlin. Das deuten schon heute Hitzewellen und Luftverschmutzung an.

Daher gilt es zu fragen: Wie bringen wir beides – Stadt und Gesundheit – sinnvoll zusammen, damit unter den geänderten Klimabedingungen Menschen in der Stadt gut leben können? Wie prägen soziale Strukturen, Lebensweisen, Energie-, Wasser und Mobilitätssysteme unser Leben in den Städten? Wer schafft es, gesund zu leben und wer nicht? Welche Verteilungskonflikte gibt es? Wie lassen sich die Mehrfachbelastungen in bestimmten Quartieren mindern?

Diese Fragen wurden bei der Veranstaltung der Reihe "Wissenschaft, natürlich!" am 10. Juli 2023 im Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) in den Blick genommen. Die Transformation der städtischen Lebensbedingungen wurde an diesem Abend mit der Klimakrise verknüpft . Denn Planetary Health, der Zustand der Erde und das Wohlergehen der Menschen, müssen zusammen gedacht werden. Auch stadtplanerische Aspekte werden in unserer Diskussion eine große Rolle spielen. Wie kann eine gesundheitsfördernde und integrierte Stadtentwicklung aussehen? Und schließlich wollen wir in die Zukunft blicken. Die Stadt von morgen: Wie soll sie aussehen, wie werden wir wohnen, wie werden wir uns fortbewegen? Wie lassen sich Natur und Stadt zusammenbringen? Und das Wichtigste: Wie schaffen wir Raum für unsere Kinder?

Auf dem Podium

- Jan Paul Heisig, Leiter der WZB-Forschungsgruppe Gesundheit und soziale Ungleichheit

- Kim Grützmacher, Leiterin One Health/Planetare Gesundheit, Museum für Naturkunde Berlin (MfN)

- Christa Böhme, Deutsches Institut für Urbanistik, Projektleiterin Stadtentwicklung, Recht und Soziales

- Moderatorin: Shelly Kupferberg, Journalistin und Autorin

Die Veranstaltung ist Teil der gemeinsamen Reihe "Wissenschaft, natürlich!" vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Museum für Naturkunde Berlin (MfN).